Hohlwege im Kraichgau
Die Entstehung der Hohlwege ist sehr vielseitig. Wichtige Faktoren sind sowohl das allgemeine Mobilitätsverhalten des Menschen als auch die Art und Weise der Fortbewegung vergangener vergangener Generationen. Eine häufig gewählte Route oder Passage, die entweder zu Fuß oder mit Karren und Pferd durch unsere Vorfahren begangen wurde, konnte sich schon innerhalb weniger Jahre um mehrere Zentimeter als vorgezeichneter Weg im weichen Löss-boden einprägen. Damit war die Spur gelegt, auf der sich nachfolgende Generationen bewegten. Die fortwährende Nutzung brachte es mit sich, daß sich die Wegstrecke immer mehr in den Boden eintiefte und der Durchschnitt des Hohlweges kontinuierlich anwuchs. Klimatische Einflüsse, wie Regen und Wind unterstützten die Errosionsvorgänge zusätzlich.
Kommentare
Wieder was gelernt. :-)
Was sagt Tante Ecosia?
Er muss nicht, aber er wird, der Geßler. Ein künstlicher Hohlweg, sagt die Tante noch, nach Küßnacht ...
(Ende der Klugscheißerei)
Ich habe deinen Blog erst gerade entdeckt. Er gefällt mir wirklich gut!
Hohlwege sind wirklich was Besonderes. Gerade die tiefen schmalen haben auch etwas Mystisches, finde ich.
Stimmt, viele Hohlwege sind als Müllkippen oder bei der Flurbereinigung in den 70ern (?) zugeschüttet worden. Im Eppinger Raum gibt es kaum noch welche, aber im Gebiet in und um Kraichtal gibt es noch sehr schöne. 😉
Liebe Grüße, Sibylle