Kneipp - Verein, Essen
Nun bin ich Mitglied beim örtlichen Kneipp - Verein. Heute bei der Sitzung des Vorstand wurde ich als neues Mitglied und als Wanderführer für die Mittwochswanderungen vorgestellt. Für das kommende Jahr ist ein Besuch des Sinnengarten in Gochsheim geplant.
Das Programm für die zweite Jahreshälfte ist jetzt erhältlich. Aqua - Joggimg beginnt im September. Drei Termine stehen zur Auswahl. Ich werde mich für den von 19 - 20 Uhr entscheiden. Ich kann hin laufen, denn der Kurs wird hier vor Ort im Hallenbad durchgeführt.
Es gab heute auch was zu Essen: Risotto mit Zucchini und Stremellachs.
Das Wasser ist nicht böse, es ist ein liebliches, ein freundliches Mittel der Besserung und Heilung.
Sebastian Kneipp 1821 - 1897
Kommentare
Wird da durchs Wasser gelaufen statt geschwommen?
Gratuliere zu den Mittwochs-Wanderungen! Ich freue mich schon auf deine Berichte.
Und den Risotto hätte ich dir gern weggegessen!
Übrigens muss ich dabei an den Schwimmclub denken, in dem ich aufwuchs:
https://www.ascd.de/
Auf dem Bild siehst du das große Becken, das während meiner Kinderzeit gebaut wurde, nachdem man einen Teil des Sees dafür zugeschüttet hatte.
Dieses Becken ist durchgehend tief, weil es ja auch für Wasserball genutzt wurde, und wir haben es geliebt, um die Wette der Länge nach hindurchzuhüpfen, d.h. jeder Hüpfer war dann auch immer mit einem senkrechten Tauchgang und Wiederabspringen vom Beckenboden verbunden.
Das hat uns dolle viel Spaß gemacht, so wie eigentlich alles am und im Wasser.
Vieleicht wirds dann ja bei der Gymnastik ähnlich fröhlich. 🙂
Bei uns lief es mit dem Schwimmenlernen zum Glück andersherum, da wir ja eh jeden Tag im Club waren.
Zu der Zeit, als ich es lernte, war dieses Becken noch gar nicht gebaut, dafür waren wir halt ständig im See.
Und ich fühle noch Papas kühle, glitschige Schultern unter meinen Händen, wenn wir nämlich rausschwommen, so weit ich halt konnte, und wenn mich die Kräfte verließen, durfte ich mich bei ihm anhängen und er zog mich zurück zum Ufer.
Bekamen denn deine Eltern eigentlich etwas von deinen Schwimmversuchen mit?
Wenn du schreibst, du konntest lange nicht schwimmen, wie lange ist lange?
Ich habe mit Hängen und Würgen das Kind dazu gebracht, dass es schwimmen konnte, bevor es in die Volksschule kam. Beim Drittklassler-Schwimmen war es dann fast ein Star in der Klasse.
Aber selbst in der Mittelschule (bei euch die 5. Klasse) waren noch Kinder dabei, die nur hundeln konnten. Keine Rede davon, sich eine Viertelstunde über Wasser halten zu können. Ich hab das ungläubig bestaunt, weil Schwimmen für mich eine Art von Mobilität ist und lebensrettend sein kann. Diese Nachlässigkeit der Eltern hat bei mir Kopfschütteln ausgelöst, muss ich sagen.
Selber hab ich als Kind sehr viel Spaß im Wasser gehabt - bis die Lippen blau und die Finger verrunzelt waren :)
Wie gehts deinen Zehen?
Sparköchin: Dreimal Franzbranntwein hin gemacht und gut war. Wie gehts deinem Vater. Hat ernoch immer solche Probleme ? Als ich schwimmen gelernt habe war ich 13 oder 14 Jahre alt.
Beim Schulsport. Und so gehört sich das blaue Lippen und so weiter....
Mein Vater leidet immer noch, weigert sich auch immer noch, zum Arzt zu gehen. Der bleibt ihm, der blaue Zeh.
Jetzt muss ich anfangen, mein heutiges Programm abzuwickeln, sonst schreit das Kind Hunger, wenn es vom Training kommt!
Hab ein angenehmes Wochenende, hoffentlich bei besserem Wetter als bei uns.
Weigert sich dein Vater auch Franzbranntwein zu verwenden, mir hat es sehr geholfen.
Dass immer weniger Kinder schwimmen lernen, stimmt leider, denn die Bäder machen ja reihenweise zu, weil die Gemeinden einfach kein Geld mehr haben.
Fatale Entwicklung ist das, zumal wenn auch schon viele Eltern es nicht mehr beherrschen, so dass sie ihrem Nachwuchs keine Hilfe dabei sind.
Das einzige, was es dabei fehlerfrei gelernt hat, war: von zwanzig rückwärts zu zählen.
Was meinen Vater betrifft, so weigert sich der, auch nur irgendwas zu nehmen, was ihm jemand anderer empfiehlt. Er denkt sich seine höchst eigenen (Nicht-)Behandlungsmethoden aus und zelebriert seine Schmerzen, die ihm als Ausrede dienen, für jeden noch so kleinen Weg das Auto zu nehmen.
Manchmal, in unbeobachteten Momenten, lache ich oder ich greife mir an den Kopf und verdrehe die Augen. Mehr kann ich nicht tun.
Warum das heute viel weniger üblich ist als früher, hm, zum einen schätze ich, dass Eltern wie Kinder heutzutage generell viel weniger Zeit bei gemeinsamen Tätigkeiten im Freien verbringen, und zum anderen gibt es zumindest bei uns inzwischen sehr viele Menschen, die es von daheim her gar nicht kennen, sich am oder gar im Wasser aufzuhalten.
Die Uferbereiche an Flüssen und vor allem auch Baggerseen gibt es hier auch zuhauf, aber grad das ist ja das Gefährliche, dass sie nämlich dort hin und ins Wasser gehen, ohne schwimmen zu können, und dann isses sehr schnell passiert.
So weit ich weiß, ist hier inzwischen an sämtlichen Baggerseen außerhalb von Schwimmbädern das Baden verboten, weil man es für zu gefährlich hält.
Auf der anderen Seite lernen sie es so natürlich erst recht nicht ...
Lieber Helmut, ich hoffe du nimmst es uns nicht übel, dass wir uns hier bei dir austauschen. Es ist so ein Gefühl, als ob wir beim Nachbarn in der Küche stünden und kurz plaudern würden. Ich hoffe du kommst bald wieder dazu :)
Aber ohne Internet würde mein Leben schon sehr anders verlaufen.
Hab einen schönen Sommertag!